Entdecke die Olivenhaine von Lun
Eine der schwierigsten Fähigkeiten unserer Zeit ist es, zu verstehen, wie man etwas erbt. Ein Erbe ist nicht jemand, der zufällig ein Erbe erhalten hat, sondern jemand, der sich entschieden hat, ein bestimmtes Erbe zu bewahren.
Die wichtigsten Orte in den Olivenhainen von Lun sind:
2000 Jahre alter Olivenbaum
1600 Jahre alter Olivenbaum
Dolnja lokva
Die Wasserstelle wurde Anfang des 17. Jahrhunderts in ihrer ursprünglichen zweistöckigen Form errichtet. In vielen trockenen Jahreszeiten war sie die einzige Frischwasserquelle für Mensch und Tier.
Ende des 19. Jahrhunderts, als die ersten Zisternen gebaut wurden, diente sie als Viehtränke und zum Wäschewaschen.
Direkt neben der Quelle wächst ein bedeutsamer Baum namens Adni Casti Fructus (Konopljika), der auch als Mönchspfeffer bekannt ist. Der Name stammt von den Mönchen, die den Baum in der Nähe ihrer Klöster pflanzten und als Gewürz verwendeten. In den Olivenhainen von Lun hat sich dieser Baum von selbst ausgebreitet und ist praktisch in jeder Ecke dieses Gebiets zu finden.
Amphitheater
Bühne und Auditorium, in dem viele Konzerte und Theateraufführungen unter dem Sternenhimmel des Sommers stattfanden, in einer ruhigen natürlichen Umgebung, umgeben von tausendjährigen wilden Olivenbäumen.
Trockenmauern
Das auffälligste Merkmal dieser Landschaft – die Trockenmauern – sind das Ergebnis von Rodungen für landwirtschaftliche Zwecke. Unmengen von Steinen wurden von den Feldern geholt und zu Mauern aufgeschichtet, um das gerodete Land zu schützen. Diese Mauern sind außergewöhnlich hoch (ca. 1,80 m) und breit (an manchen Stellen über 2 m) und dienen als hochwertige Einfriedungen von Wegen und Grundstücken. Auf den Mauern wurden Steinspitzen, so genannte “ozuba”, angebracht, um zu verhindern, dass Schafe über die Mauern springen und die Ernte zerstören.
Spitze von Lun
“Ich werden die ‚Spitze von Lun’ genannt, weil mein Rumpf mit unzähligen Löchern bestickt ist und aussieht, als hätte ihn eine alte Frau gewebt und dann für immer dort gelassen. Es ist, als ob die Natur wüsste, wo sie die von den Stickerinnen der Insel liebevoll gefertigten Spitzen platzieren muss. Auch hier hat die Natur ihr wundersames Spiel getrieben.”
Aussichtspunkt
Im südlichen Teil des Olivenhains, auf einer Anhöhe, am Ende einer unübersichtlichen Schotterstraße, hat man einen fantastischen Panoramablick auf den Rest des Olivenhains rechts und das Meer, die Inseln Cres, Lošinj, Dolfin und Laganj links des Horizonts. Ein idealer Ort für fantastische Fotos.
Lun “Bonsai”
Die Olivenbäume in diesem Gebiet werden ausschließlich aus Samen vermehrt. Sie wachsen langsam von Sträuchern zu Bäumen heran. Solange der Olivenbaum noch ein Strauch ist, knabbern Schafe an seinen Blättern und schaffen so ungewollt eine Vielzahl von Formen, die wie von einem Künstler geformt aussehen. In dieser Gegend gibt es viele Beispiele dafür.